Begründung Archives - Podunion https://podunion.com Ein Führer durch die Welt der Musik Fri, 05 Apr 2024 10:46:38 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.2 https://podunion.com/wp-content/uploads/2021/11/cropped-loudspeaker-148969_640-32x32.png Begründung Archives - Podunion https://podunion.com 32 32 Die Bedeutung von akademischer Unterstützung für Studierende: Ein Blick auf Studemy https://podunion.com/die-bedeutung-von-akademischer-unterstuetzung-fuer-studierende-ein-blick-auf-studemy/ Fri, 05 Apr 2024 10:46:36 +0000 https://podunion.com/?p=189 Einleitung Studienarbeiten stellen für viele Studierende eine enorme Herausforderung dar. Der Druck, komplexe Themen zu verstehen, umfangreiche Forschung durchzuführen und anspruchsvolle Aufsätze zu verfassen, kann überwältigend sein und oft zu Stress und Frustration führen. In dieser Hinsicht spielen akademische Unterstützungsdienste eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung dieser Dienste für Studierende untersuchen […]

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Einleitung

Studienarbeiten stellen für viele Studierende eine enorme Herausforderung dar. Der Druck, komplexe Themen zu verstehen, umfangreiche Forschung durchzuführen und anspruchsvolle Aufsätze zu verfassen, kann überwältigend sein und oft zu Stress und Frustration führen. In dieser Hinsicht spielen akademische Unterstützungsdienste eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung dieser Dienste für Studierende untersuchen und einen speziellen Blick auf Studemy werfen, ein führendes Unternehmen in diesem Bereich, das sich darauf spezialisiert hat, Studierenden bei ihren akademischen Herausforderungen zu helfen.

Die Herausforderungen bei Studienarbeiten

Studienarbeiten erfordern ein hohes Maß an Engagement, Ausdauer und Zeit. Studierende stehen oft vor der Schwierigkeit, komplexe Konzepte zu verstehen und effektiv in schriftlicher Form zu kommunizieren. Der Zeitdruck und die Anforderungen verschiedener Fächer können zusätzlichen Druck auf die Studierenden ausüben und es schwierig machen, den Überblick zu behalten und effektiv zu arbeiten. Darüber hinaus müssen Studierende oft mit persönlichen Herausforderungen wie Zeitmanagement, Motivation und Selbstorganisation kämpfen, um erfolgreich mit ihren Studienarbeiten umzugehen.

Die Rolle von Unterstützungsdiensten

Unterstützungsdienste wie Studemy bieten eine breite Palette von Dienstleistungen, die Studierenden helfen können, diese Herausforderungen zu bewältigen. Von akademischer Beratung und Lektorats- und Korrekturservices bis hin zu maßgeschneiderter Unterstützung bei Forschungsarbeiten bieten sie eine Vielzahl von Ressourcen, um den individuellen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Studemy zeichnet sich insbesondere durch sein engagiertes Team von Fachexperten aus, die den Studierenden bei jedem Schritt des Prozesses zur Seite stehen und ihnen helfen, ihre Ziele zu erreichen. Die Unterstützungsdienste sind nicht nur auf bestimmte Fachgebiete beschränkt, sondern bieten auch Unterstützung für verschiedene Bildungsstufen, von Bachelor- und Masterstudien bis hin zu Promotionsarbeiten.

Die Bedeutung individualisierter Unterstützung

Eine der Stärken von Studemy liegt in der maßgeschneiderten Unterstützung, die es den Studierenden bietet. Anstatt einer Einheitslösung werden die Dienstleistungen von Studemy individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Studierenden zugeschnitten. Dies ermöglicht es den Studierenden, ihre spezifischen Herausforderungen zu bewältigen und ihre akademische Leistung zu verbessern. Indem sie gezielt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Studierenden eingehen, trägt Studemy dazu bei, dass diese ihr volles Potenzial entfalten können. Die individualisierte Unterstützung umfasst nicht nur die fachliche Hilfe, sondern auch die Entwicklung von Studienstrategien, die Verbesserung der Schreibfähigkeiten und die Förderung eines effektiven Zeitmanagements.

Die Auswirkungen auf den akademischen Erfolg

Hier wird die Forschung über die positiven Auswirkungen von Unterstützungsdiensten auf den akademischen Erfolg der Studierenden diskutiert. Es wird erläutert, wie Studemy dazu beiträgt, dass Studierende nicht nur bessere Noten erzielen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die behandelten Themen entwickeln. Dies trägt langfristig zu ihrem akademischen Erfolg bei und bereitet sie besser auf zukünftige berufliche Herausforderungen vor. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Studierende, die Unterstützungsdienste wie Studemy nutzen, tendenziell höhere Noten und eine höhere Abschlussquote aufweisen als ihre Kommilitonen, die diese Dienste nicht in Anspruch nehmen.

Ethik und akademische Integrität

Ein wichtiger Aspekt bei der Nutzung von Unterstützungsdiensten ist die Einhaltung ethischer Standards und akademischer Integrität. Studemy legt großen Wert darauf, sicherzustellen, dass alle Dienstleistungen im Einklang mit den geltenden akademischen Richtlinien stehen und Plagiate vermieden werden. Die Unterstützung, die Studemy bietet, dient dazu, den Studierenden dabei zu helfen, ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Studienarbeiten eigenständig zu bewältigen, während sie gleichzeitig ethische Standards einhalten und akademische Integrität wahren. Studemy fördert aktiv den verantwortungsbewussten Umgang mit akademischen Ressourcen und betont die Bedeutung von Originalität und Eigenständigkeit in der akademischen Arbeit.

Durch die Förderung eines ethischen und verantwortungsbewussten Umgangs mit akademischen Ressourcen trägt Studemy dazu bei, die Integrität der akademischen Community zu wahren und eine Umgebung des akademischen Erfolgs zu fördern.

Fazit

Das Fazit fasst die wichtigsten Punkte des Artikels zusammen und betont die Rolle von Studemy bei der Unterstützung der Studierenden. Es wird auch ein Ausblick darauf gegeben, wie Studemy weiterhin dazu beitragen kann, den Studiendruck zu reduzieren und den akademischen Erfolg der Studierenden zu fördern. Studemy ermöglicht es den Studierenden, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das Beste aus ihrer akademischen Erfahrung herauszuholen, während sie gleichzeitig auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereitet werden. Durch die kontinuierliche Bereitstellung hochwertiger Unterstützungsdienste trägt Studemy dazu bei, dass Studierende erfolgreich ihre akademischen Ziele erreichen und ihr volles Potenzial entfalten können. Mit einem stetigen Fokus auf Innovation und Kundenzufriedenheit bleibt Studemy führend auf dem Gebiet der akademischen Unterstützungsdienste und wird weiterhin eine vertrauenswürdige Ressource für Studierende auf der ganzen Welt sein.

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Das Genre ist müde: Warum es keine großen Songs mehr geben wird https://podunion.com/das-genre-ist-mude/ Thu, 20 May 2021 10:16:29 +0000 https://podunion.com/?p=33 Damit die großen Songs wiederkommen, müssen wir die Plattenspieler wieder in jedes Haus bringen.

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Damit die großen Songs wiederkommen, müssen wir die Plattenspieler wieder in jedes Haus bringen. Um die Frage kurz und bündig zu beantworten: Die Gründe sind technischer und psychologischer Natur. Und das eine folgt aus dem anderen.

Der alte Witz, dass man selbst der Hauptfeind der Musik ist, weil man selbst Mist hört, geht nicht auf. Es gibt eine Nachfrage, es gibt ein Angebot. Es ist wie ein Lehrbuch der politischen Ökonomie. Und bei den Menschen ist alles klar: faul, nicht neugierig.

Eigentlich ist es nicht ganz so. Wir, die Hörerinnen und Hörer, sind nicht die Einzigen, die daran schuld sind. Wir selbst sind in gewisser Weise die Opfer.

Beantworten Sie sich selbst die Frage: Was sind Ihre Lieblingssongs, die 2020 veröffentlicht werden (die Originale, nicht die Cover)? Möchten Sie monatelang in einer Endlosschleife fahren? Wenn es mehr als ein Dutzend sind, dann lesen Sie nicht weiter. Wenn weniger – nun, lassen Sie uns auf die Art eines alten Mannes meckern. Doch dieses Murren hat einen Grund und Gründe. Und das nicht wegen des Alters.

Hier schaut man in Charts wie „die besten Songs des Jahres null/zehn“ und ist, sorry, verwirrt. Sie sind alles: lustig, lustig, ergreifend, spanisch, Rap, spanischer Rap, Hip-Hop, Rap, eklektisch, minimalistisch, Jazz.

Aufruhr der Genres, Stile, Richtungen, totaler Eklektizismus. Alle ähneln etwas – oder ähneln überhaupt nicht der Musik. Lieder für eine Saison. Was bleibt für die nächsten Jahre?

Bleibt noch der alte Rock, die 80er Jahre – im Grunde das, was man Retro nennen könnte. Das ist nicht retro, das ist klassisch. Das ist nicht dasselbe.

Ein Bekannter von mir, 50+, ein aktiver Vinylsammler von 60er-Jahre-Rock, erklärt mir seine Faszination ganz einfach: „Das sind die echten Songs, der Rest sind Aufbereitungen“. Das Argument selbst ist fehlerhaft: Britischer Rock kann auch als Aufguss des amerikanischen Rockabilly bezeichnet werden, und Rockabilly kann ein aufgepeppter Blues sein, und so weiter, also kommen wir zu afrikanischen Acyns.

Mit den Musikstilen ist es wie mit den menschlichen Sprachen: einer stammt vom anderen ab, alle haben ihre Wurzeln in der Ewigkeit, und es ist unwahrscheinlich, dass eines Tages ein gemeinsamer Vorfahre gefunden wird. Das ist nicht der Punkt. Man hat wirklich das Gefühl, dass das Liedgenre müde ist. Oder veraltet, was dasselbe ist. Das ist der Fluch der Aufnahme und der Verfügbarkeit von allem: Das Neue muss mit dem Alten konkurrieren, und das Alte…

Der Rock der 60er Jahre: Warum ist er so wichtig, fast ein Heiliger? Denn sie wird von den Babyboomern verehrt, der großen Generation, die während des Babybooms der Nachkriegszeit entstanden ist. Sie bestimmen jetzt alles. Und ihr Leben drehte sich um Radios, später um Fernsehgeräte und Musikzentren. Das war in den Teenagern der 60er Jahre. Es handelt sich also um einen etablierten Informationskanal. Daher auch die Alben.

Kinästheten sind nicht so zahlreich – es gibt sogar weniger von ihnen als Audiasten. Aber hier sitzt man neben einem Plattenspieler, neben jemandem – und es ist, als würde man etwas tun. Nützlich. Und der Raum ist mit Live-Sound gefüllt, den zwei (oder mehr) Personen gleichzeitig hören. Ein echtes Freizeiterlebnis. So war es auch früher. Ein solches Medium, eine Informationsquelle.

Und welche Medien haben wir jetzt? Ein Smartphone, ein Tablet. Stifte in unseren Ohren. Und das hat uns individualistisch gemacht. Man ist dazu verdammt, allein Musik zu hören, aber das ist nicht mehr so interessant – man will zusehen. Außerdem hat man ein Smartphone, mit dem man alles gleichzeitig machen kann: Fotos machen, Fotos bearbeiten, Videos machen, in einem sozialen Netzwerk posten, einen Kommentar abfangen, selbst kommentieren. Gleichzeitig muss ich mir etwas in die Ohren schütten und etwas auf dem Bildschirm berühren, und flackern, flackern! Und so den ganzen Tag lang.

Und was hat das mit Liedern zu tun? Ein Lied ist alles, es ist wie eine Sinfonie oder ein Klavierkonzert vor einem halben Jahrhundert. Etwas Langes und Schweres, etwas, das man sich anhören können muss, etwas, für das man sich Zeit nehmen muss. Aber die Psychologie der Menschen ist nicht mehr dieselbe.

Aber. „Ich bin bereit, jedes Essen mit jeder Soße zu essen, solange es Mayonnaise ist“, scherzt ein Freund von mir, der über 50 ist. Mit einem Plattenspieler verhält es sich ähnlich: Er ist interessant, weil er fast alles abspielen kann. Allein die Tatsache, dass die Platte veröffentlicht wird, verändert bereits die Wahrnehmung.

Ein Plattenspieler ist eine köstliche, exklusive Haute-Cuisine, die alles verschlingt! Nein? Jedenfalls vermute ich, dass es kein Zufall ist, dass Paul McCartney seine „III“ auf allen Farben von Vinyl (und sogar auf Kassette) veröffentlicht hat.

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Warm-up-Musiker oder Warum ein besonderer Gast nicht immer gut ist https://podunion.com/warm-up-musiker/ Fri, 30 Apr 2021 10:05:26 +0000 https://podunion.com/?p=20 Es hat den Anschein, dass die so genannten "Aufwärmbands" das Publikum eher verärgern als amüsiere

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Es hat den Anschein, dass die so genannten „Aufwärmbands“ das Publikum eher verärgern als amüsieren. Es gibt zwar Ausnahmen, aber dennoch wollen wir verstehen: Warum sind wir ständig gezwungen, einige Künstler sozusagen zusätzlich zu haben? Woher kommt diese Praxis, wer profitiert davon, und hat diese Praxis, eine unbekannte „Vorband“ vor die Stars zu stellen, wirklich ausgedient?

Selbstisolierungen, Quarantänen, Abriegelungen und andere Konzertabsagen werfen Fragen auf: Wie wird die Unterhaltungsindustrie – die ohnehin schon gelähmt ist – aussehen, wenn das alles vorbei ist? Was wird das verarmte Publikum von Herzen annehmen und was nicht mehr? Zum Beispiel die Tradition, ein Konzert wegen einer bestimmten Vorband (wer? was?) um ein paar Stunden zu verlängern – vielleicht sollte das der Vergangenheit angehören?

Woher kommt eigentlich die Idee des Aufwärmens?

Lange Zeit wurde dies als eine für beide Seiten vorteilhafte Sache angesehen: Junge Bands unterhalten das Publikum vor dem Hauptstar („warming up“ – daher der seltsame kulinarische und alkoholische Begriff), während sie gleichzeitig eine Menge Aufmerksamkeit erhalten und ihren eigenen Ruhm steigern. In den Biografien der großen Rockstars – von AC/DC bis Guns N’Roses – wird beschrieben, wie sie in ihrer Jugend vor ihren älteren Kollegen gespielt haben. Für Groschen und Ruhm, und manchmal auch gar nicht für Groschen.

Mick Walls kürzlich erschienenes Buch über „ganzas“ beschreibt anschaulich, wie das Management von Guns N’Roses das Management der Rolling Stones um eine Million Dollar betrogen hat – obwohl die Rolling Stones anfangs kaum bereit waren, interessante Newcomer zu bezahlen, da sie es als Gefallen ihrerseits betrachteten – PR, Anerkennung und göttliche Gunst. Aber das Management des amerikanischen Quintetts sah das anders…

Das Ergebnis war ein Konzert, das fast gleichwertig war. Aber hier liegt der Clou: Die Ganzas waren zwar jung, aber keine Neulinge. Sie waren in und um L.A. bekannt, sie waren im Begriff, die Welt aufzumischen – und das war gefühlt und geplant (und das Ergebnis übertraf alle Erwartungen).

Das Wort „Headliner“ selbst ist im Englischen seit 1890 belegt. Das heißt, bei Konzerten wurden die Künstler bereits in Headliner und Opener eingeteilt. Dann, in der Rock-Ära, holten sich die Plattenfirmen die Stars, auf die sie für die Tournee gesetzt hatten. So war es auch bei den Ganzas. Aber wo sind die Plattenfirmen jetzt, welche neuen Stars züchten sie? Sie kennen die Antwort selbst.

Die PR-Leute sagen: eine junge Band, die für einen Star spielt, bekommt ein „viel größeres“ Publikum. Ich bitte um Verzeihung: aber warum sollten sie es bekommen? Eine nicht mehr ganz so junge Band verdient sich seit Jahren ihr Publikum – was soll’s, nehmen Sie es und teilen Sie es? Jeder muss seinen eigenen Weg gehen, das verstehe ich. Aber ich verstehe nicht, warum es um mein Geld und meine Zeit gehen muss. Das Aufwärmen ist also nicht gerade eine Win-Win-Situation. Es ist nur ein überholtes Ritual.

Ist dieses Bankett nicht auf unsere Kosten?

Musikerkollegen und Veranstalter zerstreuen meine Zweifel: Nein, es kommt vor, dass eine junge Band an die Konzertveranstalter zahlt. Woher sie das Geld nehmen – eine andere Frage…

Aber ich frage mich, ob es Menschen gibt, die sich wirklich gerne von etwas völlig Unbekanntem aufwärmen lassen? Gibt es so jemanden, der eine Karte für Metallica, Depeche Mode oder Robbie Williams und Madonna kauft, in der Hoffnung, Hits zu hören, die in Vergessenheit geraten sind?

Gleichzeitig kennt dieser Fan niemanden und will auch niemanden kennen, und dann schaut er auf die Eintrittskarte und denkt: „Wow, da ist eine Vorgruppe! Neue Band, hurra, endlich lerne ich etwas Neues, ‚depesha‘ hat die Nase voll von ihnen. Und wenn der Support gut ist, dann kann ich den Headliner sowieso früher verlassen. Fantastisch.

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Warum hassen alle die Kinder von Rockstars? https://podunion.com/warum-hassen-alle-die-kinder-von-rockstars/ Sun, 21 Mar 2021 10:13:27 +0000 https://podunion.com/?p=30 "Die Natur ruht auf den Kindern von Genies" ist ebenso populär wie umstritten.

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„Die Natur ruht auf den Kindern von Genies“ ist ebenso populär wie umstritten. Es stinkt nach Rassismus, Chauvinismus und Eugenik. Wer weiß, was von wem abhängt. Es ruht auf jemandem, jemandem nicht, jemand gibt etwas im Austausch für elterliche Talente. Oder einfach ein ruhiges, wohlgenährtes Leben. Oder Minderwertigkeitskomplexe und in der Folge ein kaputtes Leben. Und dann kann der Sohn eines Genies einfach nur ein Talent sein – das ist doch auch sehr wertvoll, oder? So verfolgen wir, die Fans, volens nolens, manchmal die Arbeit der Kinder unserer Lieblingsrockmusiker.

Und sie sind ja auch überall. Dhani Harrison spielte auf Georges letztem Album Brainwashed mit und schrieb damit Geschichte. Joe Sumners Band Fiction Plane, der Sohn von Sting, unterstützte die wiedervereinigte Police auf ihrer Tournee 2007. Übrigens hat sich auch Stings Solo Sting aufgewärmt – ich habe es in Stockholm gesehen. Eine Band als Band, Brit-Pop als Brit-Pop. Aber sie mussten die Show mit jemandem eröffnen, warum also nicht mit einem Mann aus der Heimatstadt?

Übrigens wurde das Debütalbum von Fiction Plane, die damals noch keinen Namen trugen, von dem coolen Session-Musiker Abi Laboriel getrommelt, der damals selbst mit Paul McCartney zusammenspielte. Nicht viele junge britische Bands haben die Möglichkeit, solche Aushilfsmusiker zu engagieren, um ihr Debütalbum zu vervollständigen, während das Line-up noch ausgearbeitet wurde.

George Martin soll seinen Sohn Giles davon abgehalten haben, Musik zu machen, wohl wissend, dass Vergleiche unvermeidlich wären und niemandem nützen würden. Aber die Natur sollte nicht mit Füßen getreten werden: Giles begann, Rockmusik zu spielen und produzierte später die Wiederveröffentlichungen der Beatles. Die im Übrigen von vielen als zu schick kritisiert wurden. Er wurde übrigens 1969 geboren, als sich die Beatles auflösten. Aber er wurde von den richtigen Leuten geboren, und so wurde er der Nachfolger. Wie würden Sie es sonst nennen?

Was ist also falsch an Dynastien in der Kunst? Die gab es schon immer. Aber aus irgendeinem Grund irritieren diese vererbten, verbrieften Rechte gerade im Rock ’n‘ Roll. Und da kommen dann alle möglichen linken Ideen, Argumente und Schlussfolgerungen ins Spiel.

Als ich ein Kind war, liebte ich Julian Lennons Lied „Salt Water“. Als ich den Text verstand, gefiel er mir noch mehr. John Lennon war bereits seit zehn Jahren tot. Und der Song ist total Lennonianisch. Es hatte auch ein neumodisches Umweltthema – ich bin sicher, John hätte es auch verstanden.

Und ich mag immer noch The Wallflowers, die Band von Jacob Dylan, dem Sohn von Bob Dylan. Ein origineller Musiker, cooler Sänger und Songwriter – das kann niemand bestreiten. Die Stimme, das Charisma, die Hits… Und er ähnelt seinem Vater in keinster Weise; musikalisch gesehen ist er eher der Sohn von Tom Petty.

Ich meine, natürlich sind nicht alle Kinder nervig. Und das liegt nicht daran, dass sie es sind. Dies gilt umso mehr, als viele ihr sechstes Lebensjahrzehnt überschritten haben. Man könnte meinen: Wenn es dir nicht gefällt, dann hör nicht hin. Und warum sollten wir überhaupt jemandem nicht zuhören, der einen Teil seines Ruhmes durch sein Geburtsrecht erhalten hat?

„Robert Plant, Waters, Gilmore, die Queens – sie alle sind braun gebrannt, sie sind anständige Leute geworden, kultiviert, wie Adelige. Nur Ian Gillan ist immer noch ein Hooligan“, bemerkte einmal ein Musikliebhaber. Mein Freund war tief in die Materie eingeweiht, er las alles, handelte bei Gorbukha, einschließlich Deep Purple Bootlegs, und verfolgte die Arbeiten von Rod Evans selbst – können Sie sich an einen solchen Namen ohne Google erinnern? Ich meine, dieser Typ – sorry, langjähriger Familienvater – ist ein echter Purpurner.

Hier bin ich auch. Ich hatte auf ein Interview mit Ian Gillan gehofft, das mit dem nächsten Besuch von Deep Purple zusammenfällt. Er ist ein lustiger Kerl, mit dem man sich unterhalten kann – das weiß ich aus Erfahrung. Er ist genervt von uns Journalisten. Mit freundlichen Grüßen. Er hat mir einmal einen Vortrag darüber gehalten, was ein häuslicher Reiter ist und warum ein Künstler für ihn bezahlt. Nur damit ich es weiß, ich Dummerchen. Danke, ich habe es mir gemerkt, und jetzt bringe ich es allen selbst bei.

Wenn man über Musik schreibt, muss man die Branche zumindest ein bisschen kennen. Ich dachte, Rockstars geben auf Tourneen nicht so viel Geld aus. Aber ich denke, es kommt darauf an. Jetzt würde ich ihn nach seiner Tochter fragen, die schon lange Sängerin ist, die Gillan aber nie in die Geschichte von Perple aufgenommen hat. Sein Enkel sagte einmal in einem Interview, er wisse nicht einmal, wer sein Großvater von Beruf sei. Eine undenkbare Seltenheit in der Rockwelt.

Sie lesen, übersetzen Autobiografien und Biografien – und sind erstaunt. Die Arbeiterkinder von gestern fangen an, mit ihrem ersten richtigen Geld reich zu werden.

Sie kaufen dies und jenes, und zwar nicht nur gut und teuer, sondern richtig schick. Ein Schloss. Ein Sportwagen. Kleidung von den besten Schneidern. In diesen Kleidern geht er zu einer Gruppe von Halbstarken hinaus.

Ich spreche jetzt nicht darüber, ob diese Einnahmen fair sind oder nicht. So funktioniert die Unterhaltungswirtschaft. Und es gibt viele verschiedene Blickwinkel zu betrachten. Keith Richards schreibt in seiner Autobiografie, dass die ersten Tantiemen für den Song „As Tears Go By“, der mit Marianne Faithfull ein Hit wurde, ihm „so viel einbrachten, wie mein Vater in einem Jahr in einer Fabrik verdiente“.

Eine gigantische Summe, ein Luftballon, ein Geschenk, ein Glücksfall? Im Prinzip ja. Davor hatten die Rollings jahrelang zu viert in einem Zimmer gelebt und mehrmals am Tag Kartoffeln gegessen (vielleicht ist Kartoffelstärke das Mittel für ein langes Leben?). Hätten sie mit 16 Jahren in einer Fabrik gearbeitet, hätten sie wie normale Familien in einer Wohnung mit Kühlschrank und Radio gelebt. Was wäre nun, wenn Jagger und Richards nie einen weiteren Hit geschrieben hätten? Müssen sie ihr Jahresgehalt bis zur Pensionierung strecken?

Na und, sagen Sie: Sie verdienen es und geben es aus, wo Sie wollen. Es stimmt, wir leben nicht im Sozialismus. Aber nicht viele von ihnen haben ihre linken Überzeugungen mit Geld untermauert. Sie wissen schon, ein Label oder einen Verlag gründen. Oder einen nützlichen Film drehen. Nein, da war natürlich Apple of the Beatles mit seinem kommunistischen Ansatz (der sie am Ende zu Fall brachte); George Harrison förderte alle Arten von offen nicht-kommerziellen Hindus, aber er hatte offensichtlich ein altruistisches Gen.

Ja, man verdient es sich, man bekommt es, es ist eine heilige Sache, die man tut. Nicht jeder hat Glück. Rockmusiker sind, wie alle anderen Musiker auch, meist arme Leute. Es gibt keinen so einträglichen Beruf wie den des Rockmusikers. Eine solche Kaste gibt es auch nicht. Es gibt einige wenige im Land oder Dutzende oder Hunderte in der Welt, die erfolgreich sind. Diejenigen, die in jenen Jahren Zeit hatten, eine erfolgreiche Single zu veröffentlichen, als diese kleinen Platten noch ausverkauft waren und einer Plattenfirma einen großen Gewinn einbrachten. In ihrem Umfeld geht es zu wie bei Schauspielern oder Anwälten: Einige wenige Stars des Berufsstandes leben weiter, Tausende andere leben von Gelegenheitsjobs. Ein Künstler kann immer noch ein Stipendium erhalten… wenn er Glück hat. Und das sein ganzes Leben lang.

Guns N’Roses-Bassist Duff McKagen sagte in einem Interview, dass der erste Scheck, den er nach dem Erfolg des Debütalbums Appetite for Destruction erhielt, 80.000 Dollar enthielt. Für die Preise von 1987 ist das eine Menge, und selbst jetzt ist es kein schlechtes Auto. Aber die Ganzas lebten seit einigen Jahren buchstäblich auf dem Trockenen. Und wenn sie nicht die Kurve gekriegt und mehr Hit-Alben aufgenommen hätten…?

Nehmen wir an, ein Mann hat eine Million Dollar. Das heißt, wenn es sauber ist, ohne Steuern, Schulden oder sonstiges. Sagen wir. Davor hatte er sich zehn Jahre lang durchgeschlagen und umsonst gespielt. Das sind etwa 9.000 Dollar pro Monat. Ein paar Mal mehr als ein Arbeiter, aber nicht um eine Größenordnung. Nicht mal so viel, wie sie jetzt sagen würden. Aber sie sind durch Feuer und Wasser gegangen und haben ihre Kupferrohre und Platin-Kreditkarten in die Hände bekommen. Sie selbst. Ohne Unterstützung. Durch Talent und harte Arbeit. Sie setzen alles aufs Spiel – ihre Jugend, ihr Leben und ihre Gesundheit. Sie konnten es gar nicht anders haben.

Sie sind positive Vorbilder. Sie sind die letzte Hoffnung, dass in unserer zunehmend zersplitterten oligarchischen Welt, in der die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden (der überzeugende Beweis in Tom Pikettys Das Kapital im einundzwanzigsten Jahrhundert), noch etwas durch Arbeit verdient werden kann und nicht jeder reich wird, weil er Kapital geerbt hat.

Wenn also Rockmusiker, die per definitionem selbst Linke sind, ein Stück Ruhm an ihre Kinder weitergeben, die vielleicht auch keine schlechten Musiker sind, aber nicht durch Feuer und Wasser gegangen sind und sofort die Blechtrompeten bekommen haben, dann ist das Pfui. Klassische Rockmusiker sind zu Aristokraten geworden (ich spreche nicht von allen möglichen Titeln von Herren und Rittern, die Musikern im Vereinigten Königreich bereits rituell verliehen werden), und das lässt einen irgendwie an ihrer Aufrichtigkeit zweifeln.

Andererseits: Warum sollte die Jugend der 60er und 70er Jahre ihnen glauben? Wie könnten sie auch: jung, frei, unverschämt. Sie waren alle gegen das Establishment, die Regierung, die Kirche, Kriege, für die freie Liebe. Rockmusiker waren ihre eigenen, die Stimme einer Generation, die Jungen, die zeigten: Man kann frei und talentiert sein und Erfolg haben. Durch freie Kreativität. Das ist der Traum. Es besteht kein Bedarf an „offensichtlichen“ Universitäten oder Verbindungen. Melodien in deinem Kopf, Gedichte für einen guten Zweck – und du bist der König der Köpfe, mit allen Vorteilen, die das mit sich bringt.

Was taten sie? Kauf von Autos, Häusern und Jachten. Und das ist ganz im Sinne von Baudrillard: symbolischer Konsum. Und den Fans scheint es genauso zu gehen. In einem Song von Don Henley, dem Schlagzeuger der Eagles, deren Reunion-Tournee als eine der profitabelsten der Rockgeschichte gilt, dem reichen Playboy, „Boys of Summer“, gibt es eine Zeile, die für einen Russen völlig unverständlich ist: „I saw a ‚Deadhead‘ sticker on the Cadillac“. Deadhead, der Totenkopf, ist ein blau-roter Totenkopf, das Logo der Band Grateful Dead.

Dass das Symbol einer Kultband, Anführer der musikalischen Gegenkultur, Randgruppen-Philosophen-Junkies die Stoßstange eines Nobelautos ziert, das selbst ein Symbol für Macht, Geld oder beides zugleich ist, ist einfach absurd. So absurd, dass es schon lächerlich ist.

Der Mann auf dem rechten Rücksitz eines solchen Autos ist praktisch ein moderner Sklaventreiber, wenn man von den Huskys absieht. Was ist schon ein hippes Grateful Dead für ihn? Es ist wie, ich weiß nicht, ein Abzeichen mit dem Gesicht von Jegor Letow („Ich habe den Staat in mir getötet“) hinter dem Stacheldraht auf dem Ansteckstreifen eines Brioni-Jacketts des Sprechers der Staatsduma der Russischen Föderation.

Nein, hier geht es nicht um Neid oder den Wunsch, das Geld in den Taschen anderer Leute zu zählen. Hier geht es um einen Konflikt zwischen den Idealen. Und dieser Konflikt scheint auf den ersten Blick gar nicht aufzufallen. Der Autor eines Buches über die Young-Brüder („AC/DC. The Young Brothers“ – von Ihrem Korrespondenten ins Russische übersetzt) Jesse Fink fragt sich: Warum tragen Angus und Malcolm angesichts ihrer Millionen Turnschuhe für 10 Pfund und fahren japanische Pick-ups? Sie sind so bequem, die Verrückten.

Wir finden es seltsam, dass Kurt Cobain auf dem Höhepunkt seines Ruhms in einem guten, aber ganz gewöhnlichen amerikanischen Mittelklassehaus wohnte, von dem es zwanzig Häuserblocks in der Umgebung gibt – man kann keinen vom anderen unterscheiden. Dies sind vielleicht alles Beispiele für Bescheidenheit. Was wir, die nicht so wohlhabende Mittelschicht, für bescheiden halten, ist aber keine Bescheidenheit, sondern normaler Konsum. Es ist übrigens sehr modern, darüber zu sprechen.

Kurz gesagt: Bringt Goonies wie Ian Gillan zurück in die Musik. Und wir werden einen Riesenspaß haben!

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